Mit der Einschulung wird für die Kinder das zielgerichtete Fahren und die Nutzung des Fahrrads im Straßenverkehr immer wichtiger. Das Rad wird nicht mehr so sehr spielerisch genutzt, sondern eher zur Fahrt in die Schule oder ins Kino, Sport- und Freizeitaktivitäten zum Besuch von Freunden und so weiter. Auch rechtlich gesehen ändert sich ab dem zehnten Geburtstag etwas: Jugendliche dürfen nicht mehr auf Gehwegen fahren, und das Fahrrad muss den Anforderungen der Straßenverkehrsordnung entsprechen: Es muss eine Beleuchtungsanlage, Front-/Rück-/Speichenstrahler, zwei unabhängige Bremsen und eine Klingel haben.
Eins der wichtigsten Kriterien für Jugendliche beim Kauf eines Fahrrads ist, dass es „cool“ aussehen soll. Die Fahrradhersteller berücksichtigen dies beim Jugendfahrrad-Design und verwenden gern dicke Reifen, verkürzte Schutzbleche, auffällige Federgabeln usw., damit sie Mountainbikes ähnlich sehen. Oft ist dies für den eigentlichen Nutzungszweck des Fahrrad gar nicht so sinnvoll und auch nicht kindgerecht, was die Ergonomie angeht.
Die meisten Kinder und Jugendlichen sind zum Beispiel mit wirklicher Mountainbike-Technik überfordert. Wägen Sie beim Fahrradkauf also gut ab, was sinnvoll ist und suchen Sie einen Kompromiss zwischen „coolem“ Design und ausgewogener Ergonomie und Sicherheit. Verschaffen Sie sich hier einen Überblick über den regionalen Fahrradhandel. So finden Sie einen kompetenten lokalen Fachhändler, der Sie kompetent beim Kauf eines Jugendfahrrades beraten kann und Ihnen die Möglichkeit für einen Qualitäts- und Preisvergleich bietet.
Das Angebot an Kinder- und Jugend-Mountainbikes ist enorm. Allerdings gibt es hier große qualitative Unterschiede und sogar unsinnige Ausstattungsvarianten. Die meisten Jugend-MTBs haben inzwischen Federgabeln oder eine Vollfederung, die aber oft nicht adäquat funktionieren. Bei Modellen ab 24-Zoll-Radgröße ist die Chance, ein brauchbares gefedertes Rad zu bekommen, am besten. Preislich liegen solche Modelle bei 450 Euro und aufwärts.
Einige Hersteller haben auch spezielle Kinder-MTBs mit 26-Zoll-Rädern im Sortiment. Der Sinn dabei ist, dass das Rad mit dem Kind mitwachsen kann. Wichtig ist dabei allerdings die Kurbellänge: Bei normal großen Kindern bis zum Alter von 12 Jahren sollte diese etwa 150 mm betragen.
Wenn Sie die Nachteile einer unpassenden Federung vermeiden und ein Jugend-MTB ohne Federung anschaffen möchten, müssen Sie oft etwas länger suchen. Der Hersteller Trek bietet hier zum Beispiel ein gutes 24-Zoll-Modell mit kindgerechter Ausstattung an, bei dem man sogar zwischen zwei Rahmenversionen (mit oder ohne Durchstieg) wählen kann.
Lassen Sie sich umfassend im Fachhandel beraten. Hier können Sie sich eine Überblick über den lokalen Fahrradmarkt in Ihrer Gegend verschaffen.